Viele Hundebesitzer haben Bedenken, BARF zu füttern, weil die Fertigfutterhersteller und Tierärzte immer wieder vor rohem Fleisch und Knochen warnen. Rohes Fleisch sei gefährlich – das Tier werde Parasiten oder Salmonellen bekommen, heißt es. Nur durch Fertigfutter könne der Nährstoffbedarf des Tieres gedeckt werden, wird behauptet. Knochen seien lebensgefährlich, warnt die Fertigfutterlobby. Rohernährung sei viel zu teuer und zeitaufwändig, heißt es.
Wie oben schon erklärt worden ist, besitzen Hunde und Katzen den Verdauungsapparat eines Karnivoren; das heißt, die gesamte Verdauung des Tieres ist auf rohes Fleisch und Knochen eingestellt. Salmonellen und andere Bakterien sowie Parasiten sind allgegenwärtig – ein gesunder Organismus wird damit problemlos fertig. Die Magensäure des Hundes und der Katze ist sehr stark und kann Knochen, Knorpel und Fleisch problemlos verdauen. Da durch den Schlüsselreiz Fleisch ausreichend Magensäfte produziert werden, werden bei der Rohernährung schädliche Bakterien vernichtet, und es kommt äußerst selten zu Parasitenbefall.
Es ist gar nicht notwendig, alle lebenswichtigen Nährstoffe bei jeder Mahlzeit zu verabreichen. Eine solche Behauptung kann nur ein Tierfutterhersteller machen. Die Ausgewogenheit findet über einen Zeitraum von mehreren Wochen statt, wie es auch in der Natur passiert. Bei einer rohen, natürlichen Ernährung ist es deswegen nicht weiter schlimm, wenn ein Tier eine kurze Zeit etwas einseitig frisst, vorausgesetzt, man füttert in der Regel recht abwechslungsreich.
BARF zu füttern ist nicht wesentlich zeitaufwändiger oder teurer als Fertigfutter zu füttern. Am Anfang machen sich viele Sorgen, dem Tier könnte etwas fehlen, und neigen dazu, zu viele Ergänzungsmittel zu füttern oder darauf zu achten, dass das Tier täglich alles bekommt. Mit der Zeit legen sich diese Sorgen und der Zeitaufwand wird geringer. Fleisch und Knochen, die man zur BARF-Ernährung nutzt, sind meist Überbleibsel von Fleisch für unsere Ernährung und deswegen nicht teurer als ein mittelmäßiges Hundefutter.
Quelle: Alles über B.A.R.F. – Barf-Berater.de